Rechter Trauermarsch im zweiten Jahr in Folge blockiert

Der alljährlich zum 05. März, dem Jahrestag der Bombardierung von Chemnitz, stattfindende Trauermarsch startet mit ca. 300 TeilnehmerInnen am Goethering (Kapellenberg). Da sich mehrere 100 Menschen spontan zu zwei Blockaden auf der Lützowstr. versammelt hatten, musste der Marsch an der Kreuzung Irkutsker Str./Stollberger Str. nach einer Zwischenkundgebung umdrehen und wurde von der Polizei zum Goethering zurück geführt.

Als Redner trat mit Per Lennart Aae ein Berater der NPD-Fraktion im Sächsischen Landtag auf. Außerdem sprachen Simon Richter (Radeberg) und Maik Müller (Dresden). Beide waren auch in den vergangenen zwei Jahren schon als Redner aufgetreten.

Die Organisation und Anmeldung ging maßgeblich von den Nationalen Sozialisten Chemnitz aus, unterstützt von Maik Müller. Wie auch in den Vorjahren lief auch die NPD Chemnitz mit einem eigenen Transparent mit.

Dass es sich bei den DemonstrantInnen nicht um friedliebende Trauergäste handelt, zeigt die Aufzählung von angezeigten Gesetztesverstößen während der Demonstration:

Quelle: AugenzeugInnen, Drucksachen 5/14319, 5/14321, 5/14156 und 5/14157 im Sächs. Landtag, Verbotsbescheid der Nationalen Sozialisten Chemnitz

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Diese Seite wurde zu zuletzt am 30. Juli 2014 bearbeitet.

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