Rechte Gewalt in der Chemnitzer Innenstadt

Am Sonntag, den 26. August, kam es zu zahlreichen gewaltvollen Übergriffen in der Chemnitzer Innenstadt. Nach dem Bekanntwerden des Todes von Daniel H. am Rande des Chemnitzer Stadtfestes, rief die Chemnitzer Hooligangruppierung Kaotic zu einer spontanen, nicht angemeldeten Versammlung am Karl-Marx-Monument, welches sich in umittelbarer Nähe zum Tatort befindent, auf. Dem sich im Internet schnell verbreitenden Aufruf, folgten ca. 800 Personen. Diese liefen anschließend ungehindert durch die Chemnitzer Innenstadt. Es kam zu Auseinandersetzungen mit der Polizei, bei denen auch Flaschen und Steine geworfen wurden. Augenzeug*innen berichteten in dieser Zeit von mehreren Übergriffen auf Migrant*innen im Stadtzentrum. Diese wurden aus der Menge heraus verfolgt oder von abgespaltenen Gruppen angegriffen und verletzt.
An diesem Tag wurden zwei Anzeigen wegen Körperverletzung, eine wegen Bedrohung und eine wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte aufgenommen.

Quelle: Augenzeig*innen, Freie Presse, Polizei Chemnitz

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Diese Seite wurde zu zuletzt am 9. September 2018 bearbeitet.

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