- 28.03.2014
- Chemnitz, Ebersdorf, Flöha, Hilbersdorf, Hutholz, Kaßberg, Lugau, Lutherviertel, Markersdorf, Sachsen, Schloßchemnitz, Yorckgebiet
Durch das sächsische Innenministerium wird die Kameradschaft Nationale Sozialisten Chemnitz verboten. Es kommt zu Hausdurchsuchungen bei den 14 Kernmitgliedern sowie im Treffobjekt an der Markersdorfer Straße. Dabei werden verschiedene Gesetzesverstöße festgestellt:
- Lutherviertel: Volksverhetzende Bild- oder Tonträger gefunden
- Markersdorf: Gestohlene Plakate des Studierendenrats der TU Chemnitz zum Aufruf zu einer antifaschistischen Demonstration am 05. März gefunden
- Hutholz: Hieb- oder Stichwaffe gefunden
- Yorckgebiet: Gestohlene Uniform in Wohnung und Hieb- oder Stichwaffe im Auto gefunden
Im Verbotsbescheid werden Maik Arnold, Eric Fröhlich und Sandra B. als AnführerInnen der Kameradschaft benannt. Es wird deutlich, dass es sich bei den NSC um eine konspirativ organisierte Gruppe gehandelt hat, bei denen Pflichterfüllung und die Zahlung von Mitgliedsbeiträgen verbindlich waren und die sich mehrmals zu Übergriffen auf MigrantInnen verabredete.
Quellen:
- Verbotsbescheid der Nationalen Sozialisten Chemnitz
- Drucksache 5/14520 im Sächs. Landtag
- http://www.publikative.org/2014/04/09/nationale-sozialisten-chemnitz-verbotsverfuegung-mit-luecken/ im April 2014
- http://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/191095 im April 2014
Schlagwörter: Diebstahl, NSC, Propagandadelikt, Verstoß gegen das Waffengesetz
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