Als Faschismus wird eine ideologische Strömung bezeichnet, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts in mehreren Ländern Europas aufkam und bis heute existiert. Faschistische Organisationen sind durch ihre extrem nationalistischen und rassistischen Einstellungen gekennzeichnet und sind nach dem Führerprinzip, d.h. streng hierarchisch organisiert. FaschistInnen richten ihren Hass auf Minderheiten wie: People of Color (Rassismus), Juden (Antisemitismus), Sinti und Roma (Antiziganismus), Muslime (Anti-Muslimischer Rassismus), Schwule (Homophobie), sozial Schwache (Sozialdarwinismus) usw.

Faschisten betonen Männlichkeit, Jugend und das Recht des Stärkeren. Die Anwendung von Gewalt dient der Durchsetzung politischer Ziele; Verfolgung und Terror sind die wichtigsten Mittel. Charakteristisch für faschistische Politik ist ein kompromissloser Vernichtungswille gegenüber den politischen Gegnern sowie den zu Feinden erklärten Minderheiten.
Heutzutage besteht in Deutschland eine Arbeitsteilung zwischen den offiziellen faschistischen Organisationen wie der NPD und den inoffiziellen wie den Kameradschaften (oder auch „Freien Kräften“, autonomem NationalistInnen etc.). Erstere bemühen sich um Wählerstimmen und staatliche Zuschüsse; Letztere agieren auf lokaler Ebene, wo sie in den sogenannten „national befreite Zonen“ ihre GegnerInnen einzuschüchtern und demokratischen Widerstand zu beseitigen versuchen.

Diese Seite wurde zu zuletzt am 1. April 2015 bearbeitet.

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