Hierunter ist die feindliche Einstellung gegenüber Sinti und Roma zu verstehen. In der antiziganistischen Denkweise werden Armut und Kriminalität einer bestimmten Ethnie zugeschrieben. Den „Zigeunern“, als die sie verachtend bezeichnet werden, wird vorgeworfen, sie seien schmutzig, kriminell und unfähig, sich den Riten und kulturellen Lebensweisen der Mehrheitskultur anzupassen, und daher selbst Schuld an ihrer gesellschaftlichen Ausgrenzung. Antiziganismen werden bis heute u.a. auch in Musiktexten oder Bildern von umherziehenden „Zigeunern“ ohne festen Wohnsitz lebendig gehalten. Betroffene werden häufig strukturell ausgegrenzt. Das heißt, dass sie keine öffentlichen Papiere besitzen und daher politisch rechtlos sind.

Diese Seite wurde zu zuletzt am 17. Januar 2012 bearbeitet.

↑ nach oben