Zweite „Raus in die Zukunft“-Kundgebung

Unter dem Motto „Raus in die Zukunft“ wollen auch im Juni wieder AnhängerInnen der NSC eine Kundgebung in der Chemnitzer Innenstadt durchführen, dieses Mal aus Anlass des 60. Jahrestages des Volksaufstandes in der DDR am 17. Juni 1953.

Angemeldet ist die Kundgebung von Maik Arnold am Karl-Marx-Monument, welches allerdings vorher von ca. 150 GegendemonstrantInnen besetzt wird. Nachdem das Monument auch nach der dritten Aufforderung durch die Polizei nicht verlassen wird, zieht sich die Polizei zurück. Die Neonazis, die bislang alle in der Nähe gewartet hatten, bewegen sich daraufhin auf den ca. 50 m weiter gelegenen Parkplatz an der Brückenstraße. Den GegendemonstrantInnen gelingt es, bis auf ca. 10 m Abstand an die Kundgebung heran zu kommen, von wo aus sie ihrem Protest lautstark Ausdruck verleihen können. Die Neonazis führen unterdessen ihre Versammlung durch. Als Redner treten Maik Arnold, Thomas Frenzel (NPD Chemnitz) und Christian Bärthel (Ronneburg/Thüringen) auf. Außerdem postieren sich vier Neonazis und ein Neurechter auf der Veranda des Terminal 3, um Fotos von den GegendemonstrantInnen anzufertigen. Während der Rede Bärthels entzieht die Polizei ihm das Megafon und beendet die Veranstaltung.

Am selben Tag kommt es im Stadtzentrum zu zwei Ausrufen verfassungswidriger Parolen und einem öffentlichen Zeigen eines Tattoos, das Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen zeigt.

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Diese Seite wurde zu zuletzt am 28. Juli 2014 bearbeitet.

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