Wie in so vielen Städten, hat sich auch in Chemnitz ein Ableger, der in Dresden beginnenden PEGIDA Bewegung, gegründet. Zu ihrer Hochphase im Februar 2015 kam es zu wöchentlichen Demonstrationen. Die maximale Teilnehmer*innenzahl belief sich dabei auf um die 400 Personen. Es kam zu Kundgebungen am Fuße des Karl-Marx-Kopfes und Demonstrationen durch die Stadt. Gegen Cegida versammelten sich zu dieser Zeit Gegendemonstrationen mit ca. 400 Teilnehmenden.
Die Redner*innen auf den Kundgebungen waren entweder lokale Aktive, AfD Repräsentant*innen oder Pegida Größen. Von der AfD war schon Hans-Thomas Tillschneider (Landtagsabgeordneter Sachsen-Anhalt) und mehrfach Petra Federau (Stadträtin in Schwerin) bei Cegida als Redner*innen. Online und in Redebeiträgen wird immer wieder die Nähe und mögliche Zusammenarbeit mit der AfD betont. Aus der Pegida Bewegung waren u.a. Lutz Bachmann und Tatjana Festerling zu Gast. Auch andere Pegida Ableger besuchten Chemnitz, so der Leipziger Ableger, LEGIDA, und der Thüringer Ableger, THÜGIDA. Die CEGIDA Kundgebungen hielten bis in das Jahr 2017 an. Dabei fanden diese teilweise nur noch sporadisch statt und mit weniger als 50 Teilnehmenden. Dies lag u.a., dass sich CEGIDA nach internen Streitigkeiten, in Heimat und Tradition Chemnitz-Erzgebirge und Pegida Chemnitz und Westsachsen, gespalten hat.
Es existieren zu Cegida noch verschiedene Facebookseiten, die Werbung für Pegida Veranstaltungen in anderen Städten machen und rassistische und asylfeindliche Artikel posten. Es wird auch über Aktionen “befreundeter” Gruppen, wie den Identitäten, Pro Chemnitz und der AfD berichtet.
Diese Seite wurde zu zuletzt am 17. Dezember 2020 bearbeitet.