Neben den drei „Trauermärschen“ fanden von 2009 bis Ende 2011 nur zwei weitere öffentliche rechte Versammlungen in Chemnitz statt:

Seit 2012 ist die Anzahl an Demonstrationen und Kundgebungen in Chemnitz von rechter Seite drastisch gestiegen. So gab es im Chemnitzer Stadtgebiet bis zum 10. Dezember 2014 insgesamt 20 rechte öffentliche Versammlungen:

Darüber hinaus wurden seit 2009 22 Vortragsveranstaltungen in Chemnitz gezählt. Themen waren u.a. Rudolf Heß und andere NS-Märtyrer, Thilo Sarrazin, der „Tiroler Freiheitskampf“ oder auch die Mobilisierung für Demonstrationen. Außerdem fanden seit 2009 sechs Parteitage und –kongresse statt (Regelmäßige NPD-Kreisverbandssitzungen seit Mai 2012 nicht mitgezählt). Der Ring Nationaler Frauen (RNF) Sachsen kam zudem mindestens dreimal zu seinen Landestreffen in Chemnitz zusammen. Außerdem wurden zwei Veranstaltungen sogenannter „Reichsbürger“-Gruppierungen organisiert.

Neben der Durchführung von Partei-Saalveranstaltungen, organisiert die NPD auch Wahlstände und in Chemnitz, bei denen ihre UnterstützerInnen Flugblätter verteilen, und Flyeraktionen an Haushalten. Seit 2009 gab es 26 solcher Propagandaaktionen, darunter ein Stand auf dem Chemnitzer Stadtfest 2010.

Auch die NSC betrieben in den vergangenen Jahren regelmäßig Propaganda mit Flyern, Plakatekleben, Transparenten oder „Kunst“, auch hier sind es 26 Fälle seit 2009. So werden zum Beispiel Grablichter um den 5. März herum aufgestellt und Plakate mit Bezug auf den NS-Kriegsverbrecher Erich Priebke geklebt. AfD und PRO Chemnitz betrieben Propaganda nur in Form von Wahlständen.

Diese Seite wurde zu zuletzt am 15. Oktober 2020 bearbeitet.

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